Auch wenn sie nicht so bekannt sind, sind Aramidfasern ein wesentlicher Bestandteil vieler Hochleistungstextilien. Diese Fasern gehören zu einer Klasse von synthetischen Materialien, die für ihre bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit und Stärke bekannt sind. Aramidfasern werden durch ein chemisches Verfahren hergestellt, bei dem Moleküle zu robusten, langen Ketten verbunden werden, was sie perfekt für anspruchsvolle Anwendungen macht.
Aramidgewebe zeichnen sich durch eine besondere Kombination von Eigenschaften aus. Aramidfasern werden aufgrund ihrer außergewöhnlichen Widerstandsfähigkeit gegen Hitze, Abrieb und sogar Schnitte in allen Bereichen von Sportgeräten bis hin zu Militäruniformen verwendet. Darüber hinaus ist das Gewebe flexibel und leicht, so dass es jeden Tag bequem getragen werden kann, ohne dass die Schutzwirkung darunter leidet.
Wenn wir die Aramidfasern verstehen, können wir ihre Bedeutung in modernen Textilien erkennen. Aramidgewebe bieten eine kaum zu übertreffende Kombination aus Widerstandsfähigkeit und Vielseitigkeit, ganz gleich, ob sie für Schutzkleidung oder modische Accessoires verwendet werden. Wenn Sie das nächste Mal auf Aramidfasern stoßen, werden Sie genau verstehen, was diese Materialien so einzigartig macht.
Was sind Aramidfasern?? | Aramidfasern sind eine Art von synthetischen Fasern, die für ihre Stärke und Hitzebeständigkeit bekannt sind. Sie werden aus Polyamid hergestellt, einer Art Polymer, das lange Molekülketten bildet, die den Fasern ihre Haltbarkeit verleihen. |
Merkmale von Aramidgewebe | Aramidfasern sind stark, leicht und widerstandsfähig gegen Hitze und Abrieb. Aramidfasern werden aufgrund ihrer Langlebigkeit und hohen Zugfestigkeit in Schutzkleidung wie kugelsicheren Westen sowie in der Luft- und Raumfahrt- und Automobilindustrie verwendet. |
- Was sind Aramidfasern??
- Arten von Aramidgeweben und ihre Eigenschaften
- Para-Aramide (Tvaron, Kevlar, SVM, Terlon)
- Meta-Aramide (Nomex, Arcelon)
- Aramid-Copolymer Kermel
- Anwendung von Aramidgeweben
- Video zum Thema
- Gewebe, sie machen es auf diese Weise !!!
- Die wichtigsten Eigenschaften von feuerfesten Aramidfäden
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- Das geheimnisvolle Kevlar: Was für ein Material ist es und warum ist es stärker als Stahl?
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Was sind Aramidfasern??
Der Begriff „aromatisches Polyamid“ ist der Ursprung des Wortes „Aramid." Es handelt sich um eine hochmolekulare Faser, die aus Benzolringen besteht, die durch starke Amidbindungen zu langen Molekülketten verbunden sind. Seine Struktur verleiht ihm besondere Eigenschaften.
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- höchste Festigkeit (5 Mal stärker als Stahl);
- Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigung, Korrosion;
- geringe Dichte und Leichtigkeit;
- Beständigkeit gegen hohe und niedrige Temperaturen;
- Widerstand gegen Verbrennung;
- Beständigkeit gegen chemische Reagenzien und organische Lösungsmittel.
Arten von Aramidgeweben und ihre Eigenschaften
Arabesken sind in verschiedenen Formen zu finden, auch in Textilien. Aramidgewebe besteht aus Fäden mit unterschiedlicher Dichte, die von 130 bis 10.000 Fasern reicht. Die Festigkeit wird durch die Anzahl der Fasern bestimmt. Verschiedene Webmuster wie Satin, Köper und Uni werden zur Herstellung von Stoffen verwendet. Drei Kategorien von Fasern werden aufgrund ihrer Zusammensetzung unterschieden: Copolymere, Meta- und Para-Aramide. Die unterschiedlichen aromatischen Strukturen und Ausgangsstoffe führen zu leichten Unterschieden in ihren Eigenschaften.
Para-Aramide (Tvaron, Kevlar, SVM, Terlon)
Besteht aus den organischen Substanzen Terephthaloylchlorid und Paraphenylendiamin. Festigkeit, Leichtigkeit, Elastizität und Beständigkeit gegen Laugen und Säuren sind ihre wichtigsten Eigenschaften. Da Para-Aramide eine hohe Hitzebeständigkeit aufweisen, sind sie praktisch ungiftig und schmelzen oder brennen nicht. Zerstörung erfolgt erst bei 430 Grad. Kälte bis zu -190 Grad macht ihnen nichts aus – die Fasern werden unter diesen Umständen sogar noch stärker. Zu den Schwachpunkten gehören Qualitätsverluste und Zerstörung durch Feuchtigkeit und UV-Strahlung.
Als das amerikanische Unternehmen „DuPont“ Die Firma SVM begann 1964 mit der Entwicklung eines robusten und dennoch leichten Materials, um den sperrigen Stahlkord zu ersetzen, der zur Verstärkung von Autoreifen verwendet wurde, und schuf die als Kevlar bekannte Faser. Seine Entstehung markiert den Beginn der Geschichte der Aramide. Polyparaphenylenterephthalamid ist das Ausgangsmaterial für die Herstellung von Kevlar (PPTA). Twaron, ein Produkt aus Japan und den Niederlanden, ist von der Zusammensetzung und den Eigenschaften her vergleichbar.
Ein Material mit vergleichbaren Eigenschaften wurde in den frühen 1970er Jahren in der UdSSR entwickelt. Ursprünglich als „vniivlon“ bezeichnet wurde der Name der Faser schließlich in „SVM“ geändert." Das Akronym steht für „synthetisches hochfestes Material." Aufgrund der Nass-Trocken-Spinntechnologie seiner Fäden übertraf es sein amerikanisches Pendant in Bezug auf Eigenschaften wie Reißfestigkeit, Fadenstärke, Elastizität und Sauerstoffindex.
Neben SVM stellte die UdSSR auch Terlon her, das bis in die 1990er Jahre fast identisch mit Kevlar war. Beide Arten von Fasern waren sehr teuer in der Herstellung. Mit der Einführung anspruchsvollerer Modifikationen wie Armos und Rusar, die sich noch stärker von der ersten Generation SVM unterscheiden, änderte sich die Situation 1985.
Meta-Aramide (Nomex, Arcelon)
Noch robuster als Para-Aramid-Fasern sind Meta-Aramid-Fasern. Sie werden aus Isophthalsäuredichlorid und Metaphenylendiamin hergestellt. Sie stellen elastische, leichte, verschleißfeste und gegen Lösungsmittel, Öle und organische Säuren beständige Gewebe her. Sie sind elektrisch hoch isolierend und schmelzen und brennen nicht.
Dasselbe amerikanische Unternehmen, das Kevlar entwickelt hat, schuf auch das erste dieser Materialien, das unter dem Namen Nomex bekannt ist. Aramidfasern verfügen über einen ausgezeichneten Wärmeschutz, da sie zur Abwehr von hitzebedingten Belastungen entwickelt wurden. Bei 400 Grad brennt es, aber wenn die Temperatur 250 Grad erreicht, hält die Festigkeit für 1000 Stunden. Das Gewebe kann bei kurzer Einwirkung Temperaturen von bis zu 700 Grad standhalten.
Arcelon war das sowjetische Äquivalent von Nomex; seine Eigenschaften waren ähnlich, aber die Produktionstechnologie war anders. Die Produktion wird in Weißrussland immer noch fortgesetzt.
Aramid-Copolymer Kermel
Polyamid-Imid, ein Copolymer aus Aramiden, ist das Hightech-Polymer, das als Kermel bekannt ist. In Frankreich hergestellte thermostabile Fasern, die Feuer standhalten. Erhöhte Nützlichkeit, Langlebigkeit und Verschleißfestigkeit sind die besonderen Eigenschaften des Materials. Kermel kann kurzzeitig Temperaturen von bis zu 1000 Grad vertragen. Es schrumpft nicht in heißem Wasser und hat eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit. Im Gegensatz zu anderen Materialien auf Aramidbasis lässt sich das französische Analogon gut färben.
Der Zusatz von feuerfester Viskose verbessert die hygienischen Eigenschaften des Gewebes und schützt es vor Schäden durch Sonne und UV-Strahlen. Das Material fühlt sich angenehm an, ist weich und leitet Feuchtigkeit gut vom Körper weg. Das Tragen von Kleidung aus diesem Stoff ist unglaublich einfach und bequem.
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Hochleistungsfähige synthetische Materialien mit außergewöhnlicher Festigkeit und Haltbarkeit werden als Aramidfasern bezeichnet. Aramidfasern werden häufig in Anwendungen eingesetzt, die ein starkes und zuverlässiges Gewebe erfordern, wie z. B. kugelsichere Westen und hoch beanspruchte Industriekomponenten. Aramidfasern werden aus Polymeren hergestellt, die hitze- und abriebbeständig sind. Aramidgewebe ist eine gute Wahl, wenn es um Sicherheit und Langlebigkeit geht, denn es ist extrem temperaturbeständig und leicht.
Anwendung von Aramidgeweben
Die Verwendungsmöglichkeiten für Aramidgewebe sind unglaublich vielfältig. Sie werden bei der Herstellung von Schutzausrüstung (Helme, Panzerhelme, Markisen) sowie von Spezialkleidung für Polizeibeamte, Feuerwehrleute, Rettungskräfte, Metallurgen und Schweißer verwendet. Sie werden bei der Herstellung von Fallschirmen, Sportgeräten, Motorradbekleidung und -zubehör sowie Reiseausrüstung verwendet.
Aramid-Verbundstoffe werden bei der Konstruktion von Sportwagen, Yachten, Hubschraubern und tragenden Strukturteilen verwendet. Sie werden bei der Herstellung von Polstern für die Innenausstattung von Schienenfahrzeugen und Flugzeugen verwendet. Kupfer- und Glasfaserkabel sowie Autoreifen werden mit unglaublich starken Fasern verstärkt. Sie werden zur Verzierung von Gehäusen für digitale Geräte verwendet. Außerdem wird das Material bei der Herstellung von Angelruten, Lautsprechern, Filmstativen, Saiten für Musikinstrumente und Sportgeräten (Fahrräder, Schläger, Hockeyschläger, Skier und Rollschuhe) verwendet.
Aramidfasern sind eine eigene Klasse von Hochleistungsmaterialien, die sich durch ihre Robustheit und Langlebigkeit auszeichnen. Diese Fasern, die aus synthetischen Polymeren bestehen, sind für ihre Widerstandsfähigkeit in rauen Umgebungen bekannt. Aufgrund ihrer Struktur sind Aramidfasern außergewöhnlich stark und leicht, was sie zu einem perfekten Material für Anwendungen macht, bei denen es auf Widerstandsfähigkeit ankommt.
Diese Fasern werden zur Herstellung von Aramidgewebe verwendet, das bemerkenswerte Eigenschaften wie eine hohe Hitze-, Chemikalien- und Abriebbeständigkeit aufweist. Aus diesem Grund ist es eine beliebte Option für industrielle Anwendungen, militärische Ausrüstung und Schutzkleidung. Da Aramidgewebe so beschaffen sind, dass sie sowohl flexibel als auch atmungsaktiv sind, geht ihre Haltbarkeit nicht auf Kosten ihres Komforts.
In der Welt der Textilien sind Aramidfasern und -textilien insgesamt außergewöhnliche Materialien. Aufgrund ihrer Stärke, Flexibilität und Hitzebeständigkeit sind sie für viele anspruchsvolle Anwendungen geeignet. Aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften und ihrer Zuverlässigkeit sind Aramidmaterialien sowohl für Schutzkleidung als auch für Hochleistungsausrüstung eine Überlegung wert.